Das Wunder des Hörens

Sonntag, 31.Oktober 2010

Am vergangenen Montag hat unser Baby Sichtfeld mit sechseinhalb Monaten Paukenröhrchen gelegt bekommen.
Baby Sichtfeld hat eine Gaumenspalte, und bereits mit drei Monaten stellten wir in diesem Zusammenhang fest, dass sie nicht so auf akustische Reize reagiert, wie andere Babys in ihrem Alter. Eine HNO-Untersuchung und ein Hörtest ergaben, dass sie beidseitig Paukenergüsse (also Flüssigkeitsansammlungen hinter dem Trommelfell) hatte und kaum etwas hörte.
Diese Diagnose war für mich persönlich fast schlimmer als die Diagnose mit der Gaumenspalte, denn ich stellte mir immer vor, dass die Kleine, sobald sie z.B. im Stubenwagen lag und wir außer Sichtweite waren, völlig isoliert und einsam war, weil sie uns ja eben auch nicht hören konnte. Nur mühsam gewöhnte ich mich an den Gedanken, dass sie kaum hören konnte, und mein Hoffnungsstrohhalm war immer nur der Gedanke an die OP und dass sie danach dann würde hören können, dass ihre Ohrenprobleme also vermutlich zu beheben wären.

Bei der OP-Vorbesprechung wurde dann noch ein Hörtest gemacht, der sehr schlecht ausfiel, und der HNO machte sich bereits Sorgen, ob noch etwas anderes dahintersteckte als nur die Paukenergüsse. Er veranschlagte für die OP auch gleich noch einen weiteren speziellen Hörtest (BERA) unter Vollnarkose, zur Sicherheit.
Die OP selbst hat Baby Sichtfeld sehr gut überstanden, und auch der BERA-Test fiel zum Glück sehr gut aus.

Was für uns aber das größte Glück ist: Baby Sichtfeld ist seitdem wie ausgewechselt! Ein zufriedenes und ruhiges Baby war sie schon immer, doch hat sie immer so ein bisschen „ihr Ding“ gemacht und sich gar nicht so um uns andere geschert, solange wir nicht direkt vor ihrem Gesichtsfeld waren – klar.
Doch jetzt ist sie auf einmal so aufgeschlossen, neugierig und fröhlich, dass wir nur staunen können. Wir hatten befürchtet, sie könne sensibel oder schreckhaft auf all das Neue, Laute reagieren, aber im Gegenteil! Sie wendet sich nun ganz interessiert auch den kleinsten Geräuschquellen zu und freut sich schon, wenn sie uns nur kommen hört. Sie lacht den ganzen Tag, plaudert viel mehr vor sich hin als früher und hat in unseren Augen einen riesigen Entwicklungsschub gemacht, einzig dadurch, dass sie jetzt hören kann!

Wir sind überglücklich über dieses tolle Ergebnis und unendlich dankbar, dass alles so gut geklappt hat!


So geht das, Herr Zahnarzt!

Freitag, 27.August 2010

Heute war Herr Sichtfeld nach der Arbeit beim Zahnarzt, und ich wollte ihn mit den beiden Mädchen hinterher dort abholen. Beim Jackeanziehen entwickelte sich dann folgender Dialog:

Mama: So, wir holen gleich den Papa ab, der ist nämlich gerade beim Zahnarzt.
Sichtfeldchen: Der arme Papa!
Mama: Ja, der hat ein Aua am Zahn, aber der Zahnarzt macht das wieder heil, und wenn wir den Papa abholen, dann freut er sich!.
Sichtfeldchen: Was hat er denn gemacht mit seinem Zahn?
Mama: Vielleicht hat er zu viel Süßes gegessen…?
Sichtfeldchen: Dann nehme ich einen Faden und wickel den um seinen Zahn rum, und dann ziehe ich ihm den Zahn raus, und dann hole ich einen neuen Zahn aus dem Schrank und drücke ihn in Papas Mund, und dann gehts ihm wieder gut!


Thomas Moses Party – Mama nicht singen!

Samstag, 30.Januar 2010

Hach ja, unser religiöses Kind! Nicht nur, dass sie seit Oktober (!) ihren Held Sankt Martin verehrt, eine Schwäche für Sankt Nikolaus hat, sich am liebsten als Maria verkleidet und zu gerne die Kinderbibel liest, die sie zu Weihnachten bekommen hat – nein, sie wittert tatsächlich überall religiöse Themen.

Das in der Überschrift genannte Zitat fiel heute mittag, als ich sie zum Schlafen hinlegen wollte. Das ist im Moment aufgrund einer Mittelohrentzündung ein ziemlicher Aufwand, und wir ziehen bisweilen alle elterlichen Register. Dazu gehört natürlich auch das Singen von Schlaf- und anderen beruhigenden Liedern. Heute nun fiel mir nichts anderes mehr ein als der schöne lateinische Kanon „Dona nobis pacem“. Und nach ein paar Minuten, als ich Sichtfeldchen schon schlafend wähnte, piepste es mir plötzlich aus den Kissen entgegen: „Thomas Moses Party – Mama nicht singen!“


Geschafft!

Donnerstag, 5.November 2009

Ich wage mal ganz vorsichtig zu behaupten, dass die blöde Anfangsphase der Schwangerschaft nun vorbei ist. Nachdem mir neun (!) Wochen lang rund um die Uhr schlecht war, geht es mir nun endlich seit einer Woche gut, und ich fühle mich jeden Tag tatkräftiger und energiegeladener. Wie es eben so sein soll im zweiten Schwangerschaftsdrittel! 🙂

Unser Knirps scheint übrigens ein kleiner Geheimniskrämer zu werden: Er oder sie wollte heute beim Ultraschall partout nicht preisgeben, ob er oder sie denn nun eigentlich ein Er oder eine Sie ist. So müssen wir unsere Neugier also weitere vier Wochen bis zum nächsten Untersuchungstermin zügeln… 😦


Der Grund für die lange Pause

Sonntag, 4.Oktober 2009

Liebe Freunde,

die meisten von Euch haben es wohl eh schon vermutet – zumindest wurde ich in einigen Emails schon mehr oder weniger direkt darauf angesprochen, deshalb wollen wir es nun nicht länger geheimhalten. Der Grund dafür, dass ich derzeit schon so lange außer Gefecht bin, ist im Moment ungefähr so groß wie mein kleiner Finger, hat es sich in meinem Bauch gemütlich gemacht und wird voraussichtlich im April von dort in unsere weit geöffneten Arme umziehen. 🙂

Trotz aller Freude darüber habe ich dennoch mit heftigen Übelkeitsattacken rund um die Uhr (von wegen morgens!) zu kämpfen, sodass mir im Moment nicht nach Bloggen (und auch nach sonst nichts) zumute ist. Ich denke, das könnt ihr mir nachsehen, und ich hoffe einfach, dass das bald vorbei ist, sodass ich hier wieder kräftig mitmischen kann!

Ich denke jedenfalls viel an Euch und freue mich über jedes nette Wort, das ich von oder bei Euch lese!

Liebe Grüße,

Mareike


Vorübergehend außer Betrieb…

Freitag, 4.September 2009

… aufgrund gesundheitlicher Unpässlichkeit – sorry!


Tapferes Sichtfeldchen

Dienstag, 4.August 2009

Sichtfeldchen ist zurzeit etwas lädiert, sie ist gestern auf einem Kindergeburtstag unglücklich gestürzt und mit dem Kopf auf einen großen Stein aufgeschlagen. Zum Glück gab es „nur“ eine böse Beule und eine ganz leichte Schürfung und keine bluttriefende Platzwunde. Man konnte aber sofort an ihrem Schreien hören, dass es wirklich ordentlich weh getan haben muss, und wir sind natürlich gleich ins Haus galoppiert, um das Ganze zu kühlen.

Da saß dann mein kleines schluchzendes Häuflein Elend auf meinem Schoß, mit einem Kühlpackage am Kopf und einer Mini-Eiswaffel in der Hand. Aber so ein Eis wirkt doch Wunder: Nachdem sie davon drei (!) Stück verputzt hatte, war das Aua vergessen und sie lief fröhlich weiter rutschen und toben. Das Aua im Bauch blieb trotz der vielen Eis zzgl. der Schokobonbons, des Geburtstagskuchens und der Sma*ties zum Glück auch aus, und heute hat sie das Ganze zum Glück schon vergessen. Mein tapferes kleines Indianermädchen!


Erklärung

Dienstag, 23.Juni 2009

Ihr Lieben,

ich weiß, Ihr seid von mir mehr Präsenz gewöhnt. Mindestens jeden zweiten Tag einen neuen Eintrag und regelmäßige Kommentare auf Euren Blogs, außerdem schnelle Antworten auf Eure Komentare bei mir. Im Moment ist es hier ungewohnt ruhig, und ich fürchte, das wird auch noch ein bisschen so bleiben.

Ich bin an einem Punkt angekommen, an dem für mich das Bloggen eher zur Verpflichtung als zum Ausgleich geworden ist. Ich glaube, die meisten von Euch kennen solche Phasen – und ich gehe felsenfest davon aus, dass es wirklich nur eine Phase ist. Ich habe gerade das Gefühl, mich selber ein bisschen zu verlieren, hinzu kommen ungeklärte gesundheitliche Probleme – kurz: Ich muss irgendwo ein bisschen kürzer treten. Bitte versteht mich also, wenn ich mich in den nächsten Wochen weiterhin selten sehen lasse. Ich verpreche Euch, ich komme wieder. Auf meinen Lieblingsblogs stöbere ich natürlich weiterhin immer mal herum, und in Gedanken bin ich oft bei Euch! Ich vermisse Euch auch sehr, aber es geht zurzeit eben nicht anders. Hoppla – das klingt jetzt schlimmer, als es ist – macht Euch bloß keine Sorgen um mich! 🙂

Liebe Grüße und eine dicke und herzliche Umarmung für Euch alle, meine lieben (Blogger-)Freunde!

Eure Mareike


Zaaaaahnschmerzen…

Dienstag, 9.Juni 2009

… halten mich seit etwa zwei Wochen immer wieder von den Dingen ab, auf die ich Lust habe, so z.B. auch vom Bloggen. Ich muss zurzeit eine eklige Parodontose-Behandlung über mich ergehen lassen, und irgendwie verheilt es nicht ganz wie geplant. Seit gestern nun bin ich komplett mit Schmerzmitteln zugedröhnt, anders geht es nicht mehr. *heul*

Naja, auch das wird vorübergehen… Ich habe nur ein schlechtes Gewissen, dass auch Sichtfeldchen und nicht zuletzt Herr Sichtfeld unweigerlich darunter zu leiden haben, wie es mir gerade geht…


Der Nachtschreck

Samstag, 9.Mai 2009

Normalerweise schläft Sichtfeldchen durch, und zwar von sieben Uhr abends bis morgens um halb acht. In dieser Zeit hört man – sofern sie nicht krank ist – nichts von ihr. Es kommt höchstens mal vor, dass Sie Durst hat. Dann hört man durchs Babyfon so ein leicht genörgeltes „Namm-namm“, und wenn sie dann etwas zu trinken bekommen hat, lässt sie sich problemlos wieder zu ihrem Schlafhasen ins Bett legen und schläft auch meist gleich wieder ein. Ganz anders lief es allerdings vorgestern, denn da kam der Nachtschreck zu uns.

Den Nachtschreck gibt es tatsächlich, und er ist wesentlich aufreibender, als es der Name vermuten lässt. Bei uns lief es folgendermaßen ab: Um kurz nach 21 Uhr hörten wir Sichtfeldchen durch das Babyfon weinen und tippten zunächst mal auf Durst. Herr Sichtfeld ging in die Küche, um ein Glas Wasser zu holen, und ich ging zu Sichtfeld, um sie schonmal hochzunehmen und zu beruhigen. Doch daraus wurde nichts. Etwas Derartiges habe ich noch nie erlebt: Sie ließ sich nicht auf den Arm nehmen, wollte aber auch nicht mehr im Bett liegen. Sie hat laut geschrien und krampfartig geatmet, und sie ließ sich absolut nicht von uns beruhigen. Im Gegenteil, sie hat jegliche Annäherungsversuche von uns abgewehrt und schien uns gar nicht zu erkennen. Ich habe sie dann trotzdem auf den Arm genommen, und wir sind mit ihr in unser Schlafzimmer gegangen und haben dort das Licht angemacht. Ich hatte den Eindruck, dass sie gar nicht ganz wach war, sondern irgendwo zwischen Schlaf und Wachsein „gefangen“ war, deshalb wollte ich sie wecken und ihr eine vertraute Umgebung bieten. Doch sie ließ sich weder wecken noch beruhigen, im Gegenteil, es wurde immer schlimmer. Sie hat sich in unserem Schlafzimmer völlig wild und orientierungslos auf dem Teppich herumgerollt, hat geweint und geschrien und unsere Hände weggestoßen, wenn wir sie streicheln und trösten wollten. Sie hat uns tatsächlich nicht erkannt, und ihre Augen blickten verwirrt und waren weit aufgerissen und sie war total panisch. Wir wussten überhaupt nicht, was wir machen sollten. Ihr Schreien klang auch völlig neu für uns, es war kein Wutgebrüll und kein Schmerzensgebrüll, es muss Angst gewesen sein. Ihr kleines Herzchen hämmerte wie wild gegen ihren Brustkorb, und Herr Sichtfeld und ich waren richtig ratlos und verzweifelt, das könnt Ihr Euch sicher vorstellen.

Plötzlich fiel mir ein, dass ich in diesem Buch schonmal was von einem Nachtschreck gelesen hatte, in Abgrenzung zu „normalen“ Alpträumen. Und tatsächlich stimmten alle Symptome überein: Sichtfeldchen hatte wirklich einen Nachtschreck. Es war für uns schon beruhigend, ihren Zustand nun einschätzen und benennen zu können, aber trotzdem war die Situation unglaublich belastend für uns. Schließlich haben wir sie in unser Bett gelegt, und dort kam sie nach über zwanzig Minuten endlich zur Ruhe. Nachdem wir sie noch etwas gestreichelt und ihr etwas vorgesummt hatten, haben wir sie schließlich wieder in ihr eigenes Bettchen gebracht, wo sie auch sofort einschlief, als wäre nichts gewesen.

Natürlich haben wir anschließend sofort im Internet Genaueres über diesen Nachtschreck recherchiert. Von Sichtfeldchen haben wir bis zum nächsten Morgen nichts mehr gehört, und da war sie so wie immer: gut drauf und ein echtes kleines Sonnenscheinchen. Aber ich selber war den ganzen Abend über völlig aufgewühlt und hatte so ein merkwürdiges flaues Nachgefühl im Bauch, dass auch jetzt wiederkommt, wenn ich mir diese Situation noch einmal ins Gedächtnis rufe. Ich hoffe und bete, wir das nicht noch einmal erleben müssen!


Nachträgliche Diagnose

Montag, 4.Mai 2009

Inzwischen ist auch klar, was Sichtfeldchen hatte, nämlich das „Drei-Tage-Fieber„, ihre erste echte Kinderkrankheit. Sie hatte es allerdings volle fünf Tage lang und dann am Schluss eben diesen typischen Ausschlag. Nun ist es zum Glück vorbei, und sie ist schon fast wieder die Alte. Besonders in den letzten Tagen war sie sehr launisch und quengelig, so wie wir es gar nicht von ihr kennen, und vor allem hat sie seit einer Woche wirklich nur sehr mickerig gegessen. Gestern nachmittag hat sie dann ein ganzes Stück Donauwelle verdrückt und heute zum Frühstück eine ganze Scheibe Toast. Ich glaube, es ist überstanden!

🙂


Oh what a night!

Freitag, 1.Mai 2009

23.52 Uhr. Licht aus. Wir haben eine Folge Ally McBeal mehr gesehen als geplant und sind deshalb spät dran mit dem Schlafengehen.

23.54 Uhr. Sichtfeldchen weint durchs Babyfon. Herr Sichtfeld tapst im Dunkeln in ihr Zimmer und beruhigt sie, kommt dann zurück.

00.27 Uhr. Sichtfeldchen weint wieder durchs Babyfon. Ich tapse zu ihr, gebe ihr im Dunkeln etwas zu Trinken, wiege sie ein bisschen auf dem Arm und lege sie wieder hin. Sie ist völlig verschlafen, fühlt sich aber sehr heiß an. Ich ahne bereits, dass das noch nicht alles war.

01.13 Uhr. Sichtfeldchen weint erneut. Ich stelle fest, dass sie völlig nass geschwitzt ist und wechsle ihren Pyjama. Sie trinkt ein ganzes Glas Wasser. Weil sie so sehr glüht, messe ich Fieber: 39,6°C. Ich wickle sie und gebe ihr ein Zäpfchen, lege sie dann wieder hin.

01.49 Uhr. Sichtfeldchen weint schon wieder. Ich nehme sie hoch, wiege sie und singe ihr etwas vor. Als ich versuche, sie wieder hinzulegen, klammert sie sich ganz doll an mir fest, und ich kann deutlich merken, dass es ihr nicht gut geht, auch wenn sie sich bereits kühler anfühlt als vorhin. Also nehme ich sie mit in unser Elternbett.

01.52 – 3.16 Uhr. Sichtfeldchen findet keine angenehme Schlafposition und wir dementsprechend auch nicht. Sie sucht unsere Nähe und liegt mal quer über Papas Bauch und mal auf meinem Oberarm und Gesicht. Schließlich bringt Herr Sichtfeld sie auf meine Bitte hin wieder in ihr eigenes Bett, was sie ohne Probleme akzeptiert. Wir alle Drei fallen in einen komaähnlichen Schlaf.

04.08 – 04.56 Uhr. Direkt unter unserem Schlafzimmerfenster kommt eine Horde angetrunkener Kerle an und stellt einen Maibaum für die Tochter unserer Nachbarn gegenüber auf. Es wird gesungen, gelacht und mit Bierflaschen gescheppert, und wir machen uns Sorgen um unseren Vorgarten – zum Glück unbegründet! Anschließend nochmals komaähnlicher Schlaf – zum Glück ist Sichtfeldchen nicht aufgewacht!

08.17 Uhr. Ich wache auf und bin völlig gerädert. Beim Blick auf die Uhr bekomme ich einen kleinen Schreck: So lange hat Sichtfeldchen seit Monaten nicht mehr geschlafen! Aber nach der Nacht haben wir es wohl alle Drei nötig gehabt!

08.20 Uhr. Sichtfeldchen ist aufgewacht, sie hat nur noch 38,2°C. Ich hole sie zu uns, während Herr Sichtfeld uns Kaffee bzw. Tee bzw. Milch ans Bett holt, und wir beginnen den Mai mit einem gemütlichen Familienkuscheln im Bett.

Happy End!


Nachwirkungen

Donnerstag, 30.April 2009

Nun ist der Umzug also vorbei, und gestern sind die letzten angereisten Helfer wieder abgereist. Seit gestern sind wir also als Familie allein in unserem neuen Haus, und was soll ich sagen? Wir fühlen uns SAUWOHL! Der Umzug ist super über die Bühne gegangen, dank vieler hilfsbereiter Freunde und Familienmitglieder, die meisten Kartons sind ausgepackt (der Rest ist im Keller außer Sicht 😉 ) und die neue Sofagarnitur ist bereits geliefert. Also steht dem Wohlfühlen nichts mehr im Weg.

Leider hat es Sichtfeldchen nun erwischt, sie hat seit vorgestern ziemlich hohes Fieber (um die 39,5°C). Wir führen das auf all die Unruhe und Umgewöhnung der letzten Wochen zurück, und haben das Gefühl, dass sie nun einfach mal wieder Ruhe, einen geordneten Alltag und gaaanz viel Mama und Papa braucht. Das tut uns allen Dreien gut, denn in der heißen Phase des Umzugs haben wir uns fast gar nicht zu Gesicht bekommen, da Sichtfeldchen fast immer mit den verschiedenen Großeltern unterwegs war. Nun kehrt wieder Ruhe und Gelassenheit ein, und wir genießen die letzten freien Tage von Herrn Sichtfeld, bevor er am Montag wieder zur Arbeit muss.

To-Do´s fürs Wochenende sind übrigens das Aufbauen der von Opa Sichtfeld gestifteten Sandkiste und natürlich das Angrillen im neuen Garten! 🙂


Nun also doch noch…

Freitag, 2.Januar 2009

Herr Sichtfeld und Sichtfeldchen sind wieder fit. Juhuu, endlich, es hat ja lang genug gedauert! Soweit die guten Neuigkeiten. Nun zu den schlechten: jetzt bin ich an der Reihe. Seit gestern abend habe ich einen fiesen Husten und fühle mich hundeelend. Und das pünktlich dann, wenn Herr Sichtfeld wieder arbeiten gehen muss… Naja, ich hatte ja schon fast damit gerechnet. Und deshalb haue ich mich jetzt, da Sichtfeldchen friedlich durchs Babyfon schnarcht, mit einer Tasse Kanne Spitzwegerichtee (Danke, Frau Zimtapfel!) aufs Sofa und hoffe einfach mal, dass es nicht schlimmer wird. Positiv denken, Mareike…! Und sobald ich mich danach fühle, nähe ich dann an meinem neuen Outfit weiter, ich hab da schon ein paar Ideen…


Florence „Sicht-Feld“ Nightingale

Montag, 29.Dezember 2008

Es ist doch echt wie verhext! Vor etwa vier Wochen wurde Sichtfeldchen krank und blieb es ungefähr zwölf Tage lang. In der Zeit steckte sie ihren Papa an, und der schleppt seinen grippalen Infekt nun in der dritten Woche mit sich herum. Heiligabend mussten wir wegen des besagten Sturzes in die Notaufnahme, was für uns ein Anlass war, die geplante Kurzreise zu meinen Schwiegereltern in Frage zu stellen. Da es Sichtfeldchen aber gut ging, sind wir doch gefahren, und was passiert? Sie wird rückfällig und bekommt Fieber, genau wie ihr Papa. So ist der Sichtfeld´sche Krankentransport also fürher als geplant wieder nach Hause gefahren, und heute ist der Tag der Arztbesuche. Herr Sichtfeld ist schon wieder da, zum Glück mit einer Krankschreibung in der Tasche, und ich fahre heute nachmittag mit Sichtfeldchen zur Kinderarztvertretung. Na, mal sehen. Und während wir noch überlegten, den ab morgen geplanten Silvesterbesuch meiner Eltern abzusagen, haben diese ihrerseits abgesagt, weil sie inklusive meiner Brüder und Familien nun mit Magen-Darm flachliegen (wie übrigens letztes Weihnachten auch). Na toll. Und wer ist als einizge nicht krank, weil sie viel zu viel damit zu tun hat, andere gesund zu pflegen…?