Nachmittags waren wir zu Dritt beim Ha*ibo Werksverkauf – von Zeit zu Zeit muss das eben sein, wenn man schon direkt bei Bonn wohnt. Im Vorfeld hatten wir überlegt, ob es denn wohl wirklich eine gute Idee sei, dort mit Sichtfeldchen hinzufahren, denn noch weiß sie nicht allzu viel über Zucker. Als wir dann jedoch dort waren, stellte sich heraus, dass nicht die Süßigkeiten mit magnetischer Kraft auf unsere Tochter einwirkten, sondern vielmehr die Spieleecke, genauer gesagt der Hubschrauber und das Karussell. Dabei handelt es sich um solche Exemplare, die in den Einkaufsszonen viel zu häufig rumstehen und deren Beliebtheitsgrad man an der Anzahl der davor auf dem Boden herumkreischenden Kinder und ihrer entnervt in der Geldbörse kramenden Mütter abmessen kann. Bei Ha*ibo ist es nun aber so, dass es statt des Geldeinwurfschlitzes einen freundlichen grünen Knopf gibt, mit dem man die Geräte entgeldlos in Bewegung setzen kann. Okay, und wir haben unserer Tochter den Spaß gegönnt: Während wir abwechselnd durch die verführerischen Süßwarenregale schlenderten (größenmäßig mit einem Ald* vergleichbar, aber eben ausschließlich mit Ha*ibo-Produkten *schwärm*) durfte Sichtfeldchen die ganze Zeit Hunschrauber fliegen oder auf dem Karussell andächtig ihre Runden drehen. Es war aber auch einfach ein zu süßer Anblick!
Jetzt fragen wir uns nur, ob wir nicht die sprichwörtliche Büchse der Pandora geöffnet haben. Werden wir je wieder entspannt mit Sichtfeldchen durch die Innenstadt schlendern können? Wird sie ab sofort nicht bei allen vergleichbaren Geräten aus ihrem Buggy herauszuspringen versuchen? Wird sie nicht notfalls alles daran setzen, uns durch Kreischen und Aufdenbodenschmeißen dazu zu bewegen, 50 Cent rauszurücken…? Selbst Schuld, Ehepaar Sichtfeld, selbst Schuld! 🙂