Thomas Moses Party – Mama nicht singen!

Samstag, 30.Januar 2010

Hach ja, unser religiöses Kind! Nicht nur, dass sie seit Oktober (!) ihren Held Sankt Martin verehrt, eine Schwäche für Sankt Nikolaus hat, sich am liebsten als Maria verkleidet und zu gerne die Kinderbibel liest, die sie zu Weihnachten bekommen hat – nein, sie wittert tatsächlich überall religiöse Themen.

Das in der Überschrift genannte Zitat fiel heute mittag, als ich sie zum Schlafen hinlegen wollte. Das ist im Moment aufgrund einer Mittelohrentzündung ein ziemlicher Aufwand, und wir ziehen bisweilen alle elterlichen Register. Dazu gehört natürlich auch das Singen von Schlaf- und anderen beruhigenden Liedern. Heute nun fiel mir nichts anderes mehr ein als der schöne lateinische Kanon „Dona nobis pacem“. Und nach ein paar Minuten, als ich Sichtfeldchen schon schlafend wähnte, piepste es mir plötzlich aus den Kissen entgegen: „Thomas Moses Party – Mama nicht singen!“


Mir aus der Seele gesungen…

Sonntag, 2.August 2009

Dieses zuckersüße zärtliche und einfach von Herzen wahre Lied habe ich vor einiger Zeit in meinem Lieblingsblog „Wer ist der Chef“ kennen gelernt, und ich möchte es unbedingt an Euch weitergeben. Nehmt Euch einfach mal die paar Minuten Zeit und hört es Euch in Ruhe an…

Was habe ich in all den Jahren ohne Dich eigentlich gemacht,
als Tage noch tagelang waren, wie hab ich sie nur rumgebracht?
Ohne Spielzeug zu reparieren, ohne den Schreck der Nerven zehrt,
ohne mit Dir auf allen Vieren durchs Haus zu traben als dein Pferd?

Keine ruhige Minute ist seitdem mehr für mich drin.
Und das geht so, wie ich vermute, bis ich hundert Jahre bin.

Du machst Dich heut in meinem Leben so breit dass ich vergessen hab,
was hat es eigentlich gegeben, damals als es Dich noch nicht gab ?
Damals glaubt‘ ich alles zu wissen, bis du mir die Gewissheit nahmst,
Nie glaubt‘ ich etwas zu vermissen, bis an den Tag, an dem du kamst.

Das Haus fing doch erst an zu leben seit Dein Krakeelen es durchdringt,
seit Türen knallen und Flure beben und jemand drin Laterne singt.
Früher hab ich alter Banause Möbel verrückt, verstellt, gedreht,
ein Haus wird doch erst ein Zuhause, wenn eine Wiege darin steht!

Tiefen und Höhen hab ich ermessen, Ängste und Glück waren reich beschert,
das war ein leises Vorspiel dessen, was ich mit Dir erleben werd!
Denn Du kommst und gibst allen Dingen eine ganz neue Dimension,
und was uns nun die Jahre bringen mess ich an Dir, kleine Person!


Soll ich – oder …?

Freitag, 29.Mai 2009

Ich liebe Musik. Das wissen die meisten meiner aufmerksamen Leser inzwischen. Ich bin mit überwiegend klassischer Musik aufgewachsen und sie war immer ein wichtiger Teil meines Lebens. Schon als Kleinkind habe ich musikalische Früherziehung gemacht, dann die obligatorische Blockflöte erlernt und schließlich auf eigenen Wunsch Geige gelernt. Lange Jahre habe ich im Orchester mitgespielt und bei wunderbaren Konzerten und Auftritten mitgewirkt. Bei uns zu Hause hat ständig irgendjemand Musik gemacht. Mein Vater spielt Horn und Klavier, mein älterer Bruder Gitarre und Bass und mein jüngerer Bruder Klavier, Saxophon und Querflöte. Und im „Grammophon“-spielen waren und sind wir alle gut! 🙂

Später habe ich dann noch Gesangsunterricht genommen, während des Studiums Querflöte gelernt und in verschiedenen Chören mitgesungen. Auch jetzt singe ich seit über einem Jahr in einem wunderbaren Bonner Chor mit, und der Probenabend ist immer ein großes Highlight meiner Woche. Ich brauche Musik, ich liebe Musik – es gibt für jede Stimmung, für jede Situation die passende, sie kann alles ausdrücken, vielleicht sogar besser, als Worte es vermögen.

Ich halte es für das größte Versäumnis meines Lebens, dass ich nicht als Jugendliche auch noch Klavier gelernt habe. Die Kapazität und auch das Talent hätte ich gehabt, das will ich hier mal so ganz unbescheiden sagen. Aber ich habe noch viele andere Dinge gemacht (Ballett, Voltigieren, Turniertanz…), und so habe ich das Klavier leider verpasst, wie ich rückblickend feststellen muss. Ich kann zwar verschiedene Stücke spielen, die ich mir autodidaktisch am elterlichen Instrument beigebracht habe, aber „so richtig“ spielen kann ich eben nicht. Inzwischen besitze ich sogar ein eigenes Klavier – sehr zu Sichtfeldchens Vergnügen – aber ich (be-)nutze es kaum. Leider! Ich habe es eben nie gelernt. Und dabei liebe ich Klaviermusik und bewundere alle, die mit den Fingern so über die Tasten huschen und tanzen können. Das Klavier hat der Geigen gegenüber den Vorteil, dass es eben auch alleine gut klingt – was bei der Geige wirklich nur mit sehr viel Talent und jahrelanger Übung der Fall ist. Ein Klavier klingt eben „nach etwas“, und es ist so vielseitig – vielsaitig! Ich würde es zu gerne beherrschen – aber wie gesagt…

Doch jetzt – und damit wären wir bei der Überschrift dieses Textes angekommen – hat sich mir die Chance aufgetan, es doch noch zu erlernen. Über den Chor habe ich eine junge und in my humble opinion sehr talentierte Musikerin kennengelernt, die selber auch Klavierstunden gibt. Mit ihr habe ich mich vorgestern über das musikalische Versäumnis meines Lebens unterhalten, und sie sagte etwas wie „Na und? Dann lern es doch jetzt noch!“. Sie sah überhaupt kein Problem darin, dass ich ja nun schon älter (najaaaa – ist doch so! 🙂 ) sei und so, zerstreute alle meine Einwände, die ich halbherzig einbrachte und bot an, mich zu unterrichten.

Tja – und was soll ich sagen? Ich habe Feuer gefangen von dieser Idee. Mir jetzt diesen musikalischen Wunsch doch noch zu erfüllen – das wäre das Größte (sofern es wirklich funktioniert)! Am liebsten würde ich sofort anfangen. Nur leider gibt es ein paar praktische Hindernisse. Was mache ich inzwischen mit Sichtfeldchen? Und wie finanziere ich das Ganze? Und wo soll ich überhaupt die Zeit hernehmen – ich will doch auch unbedingt wieder Geige spielen und bräuchte auch da Auffrischungsunterricht…

Und trotzdem, es lässt mich nicht los. Wenn nicht jetzt, wann dann? Mit 50 kann ich das doch nicht mehr machen! Und irgendwie – wo ein Wille ist, ist auch ein Weg – ich hab ihn nur noch nicht so recht gefunden…


Geschichts-um-schreibung

Montag, 11.Mai 2009

Was mache ich, wenn mir das Wort „Floh“ noch zu schwer auszusprechen ist, ich aber unbedingt mit meiner Babysitterin das tolle neue Lied singen will? Na klar, ich setze einfach ein Alternativwort ein!

Babysitterin singt: „Der Cowboy Jim aus Texas, der stets auf seinem Pferd saß, hat einen Hut aus Stroh und darauf saß ein…“

Sichtfeldchen: „Ei!“


Lied über Sichtfeldchens Schnuller

Samstag, 4.April 2009

Sichtfeldchens Ausdruck für ihren Schnuller im Besonderen und für Essen und Trinken im Allgemeinen ist „Me-nümm-me-nümm“, jeweils mit Betonung auf dem „nümm“. Das „e“ und das „ü“ hört man kaum, aber anders konnte ich es hier nicht aufschreiben. Vielleicht hilft es, wenn ihr mal gerade versucht, es auszusprechen! 😉

Aber zurück zu Sichtfeldchen. Heute beim Frühstück hatte ich plötzlich einen Ohrwurm des Klassikers „Ma-nah-ma-nah“ aus der Sesamstraße, und Sichtfeldchen hörte fasziniert zu, denn es klang doch verdächtig nach einem Lied über ihren Schnuller! Und plötzlich hat sie dann angefangen mitzusingen! Erst zaghaft, und dann immer beherzter kam von ihr das „Ma-nah-ma-nah“, wenn ich nach dem „Ba-dii-be-dipi“ eine Pause machte. Das ganze gelang sogar so konzertreif, dass wir es anschließend dem staunenden Herrn Sichtfeld präsentiert haben. Immer schön im Wechsel, sie „Ma-nah-ma-nah“ (was aber eher nach „Me-nümm-me-nümm“ klang) und ich „Ba-dii-be-dipi“, wenn auch nicht ganz im Rhythmus, aber egal, wir hatten einen Riesenspaß, und ich bin wieder einmal total begeistert von meinem Kind!

Zum Glück war meine alte Sesamstraßen-CD noch nicht in einem Umzugskarton verschwunden, sodass Sichtfeldchen schließlich hören durfte, dass auch die Leute im Radio das Lied über ihren Schnuller kennen! Sie war hin und futsch davon und hat auf meinem Arm wie wild mitgetanzt – es war einfach zu niedlich! 🙂

Und hier noch einmal das Original: Voilà – das Lied über Sichtfeldchens Schnuller!


Freitagspläne

Sonntag, 8.März 2009

Ich freu mich! Warum? Worauf? Seht selbst:

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Chim Chim…

Samstag, 7.März 2009

Hier kommt ein kleiner Ausschnitt aus einem der schönsten Kinderfilme überhaupt, nämlich aus Mary Poppins – einem Film, den ich immer wieder sehen könnte, voller wunderschöner und lustiger Melodien, die sich gerne als wochenlange Ohrwürmer bei mir festsetzen. Diese Melodie hier war übrigens vor fünfeinhalb Jahren der Hochzeitswalzer von Herrn Sichtfeld und mir – so beschwingt sind wir in unsere Ehe getanzt! 🙂


Liebeserklärung

Donnerstag, 26.Februar 2009

Ich vermisse Dich. Und ich freue mich wie verrückt auf Dich. Viel zu lange schon habe ich Dich einfach liegen gelassen, gebettet auf dem dunkelblauen Samt, mit dem Dein Kasten ausgekleidet ist und der so wunderbar zu Deinem rotbraunen Holz passt. Sehnsuchtsvoll öffne ich den Koffer, hebe das Tuch an, und da liegst Du vor mir, in all Deiner Schönheit und nach den Jahren der Abstinenz noch immer fast perfekt gestimmt. Meine Finger streichen über Deinen kühlen, glatten Körper, berühren andächtig Deine Saiten. Ich nehme Dich heraus und atme Deinen Duft ein. Das Gefühl, Dich in der Hand zu halten und an die Schulterbeuge zu legen, Dein Gewicht, die leisen Geräusche, die Du bei jeder Berührung von Dir gibst – all das löst so viele wunderschöne Erinnerungen in mir aus. Was haben wir alles miteinander erlebt. Du hast mich wachsen sehen, immer besser haben wir gemeinsam gespielt. Die unvergesslichen Unterrichtsstunden bei Frau T., immerhin elf Jahre lang – Bach, Haydn, Paganini, Rubinstein, Bartok… Und die wundervolle Zeit im Orchester – Grieg, Mussorgsky, Elgar, Beethoven, Gluck, und wiederum Bach… Und wo haben wir schon überall gemeinsam geklungen, sogar ganz bis nach Italien! Deine, unsere Musik war das Erste, das mein Mann von mir kennen lernte, damals auf der Hochzeit, weißt Du noch? Damals, als wir uns noch so gut kannten, als wir uns täglich, oft stundenlang sahen…

Wie konnte es nur so weit kommen? Wie konnte ich Dich nur so lange ruhen lassen? Immer wieder wurde ich von Sehnsucht gepackt, Dich wieder zur Hand zu nehmen, besonders nach dem Besuch eines Konzerts – und immer wieder habe ich mich nicht getraut, Dich erklingen zu lassen, aus Angst vor den Nachbarn – wie konnte ich nur? Ich vermisse Dich so sehr, und ich sehne mich danach, eines Tages wieder mit Dir gemeinsam so zu erklingen, wie wir es vor Jahren einmal vermochten…

Es wird alles gut. Wir werden bald in einem Haus leben, in dem ich Dich wieder spielen kann, und wir werden gemeinsam wieder Unterricht nehmen und mit dieser Hilfe wieder zueinander finden. Und wer weiß? Vielleicht wird mein Traum ja doch eines Tages wahr – gemeinsam mit Dir…?

Für Dich, meine geliebte Violine, ist dieses Stück, das Cantabile von Paganini – eines der letzten Stücke, die wir im Unterricht zusammen gespielt haben…

… und hier ist mein Traum: Ich möchte einmal in meinem Leben mit Dir zusammen das Brandenburgische Konzert Nr.3 von Bach spielen, aus dem hier der dritte Satz erklingt:

Trotz allem immer

Deine Mareike


Radio Sicht-Feld

Dienstag, 3.Februar 2009

Hat heute zufällig jemand RSH gehört? Da konnte man mich nämlich heute mittag bei einer Live-Reportage aus Rendsburg (!) hören. Ich war in der Innenstadt unterwegs und kam an einem Straßenmusiker vorbei. Er klampfte auf seiner Gitarre herum und sang „Guantanamera“, allerdings mit dem Text „Eiskalte Finger, ich habe eiskalte Finger…“ und brachte mich damit im Vorbeigehen richtig zum Lachen! Auf dem Rückweg warf ich deshalb eine Münze in seinen Gitarrenkoffer, und prompt hatte ich ein Mikro unter der Nase und wurde zum Thema Straßenmusiker und was die so verdienen befragt. Schade, ich habe meinen „Auftritt“ selber nicht gehört, aber vielleicht weiß ja einer von Euch, wie ich da dran komme? Bruderherz, Du vielleicht… Und hätte ich angesichts der Tatsache, dass dieser nette Musiker von RSH kam, meinen Euro eigentlich zurückfordern müssen?


Von guten Mächten…

Mittwoch, 28.Januar 2009

Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr;

noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das Du uns geschaffen hast.

Und reichst Du uns den schweren Kelch, den bittern,
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus Deiner guten und geliebten Hand.

Doch willst Du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann woll’n wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört Dir unser Leben ganz.

Laß warm und hell die Kerzen heute flammen
die Du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen!
Wir wissen es, Dein Licht scheint in der Nacht.

Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so laß uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all Deiner Kinder hohen Lobgesang.

Von guten Mächten wunderbar geborgen
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiß an jedem neuen Tag.

Gerade habe ich bei Theomix einen Artikel anlässlich des „Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ gelesen und musste spontan an dieses wunderschöne, traurige und zugleich tröstende Gedicht-Gebet von dem Theologen Dietrich Bonhoeffer denken, der 1945 im KZ Flossenbürg starb. Aus Neugier landete ich auf dieser sehr spannenden und Informativen Seite von Wikipedia, die ich Euch hiermit ans Herz legen möchte.

Vor einigen Wochen waren Herr Sichtfeld und ich auf der Beerdigung eines Nachbarn, auf der dieses Lied gesungen wurde. Ich kannte es bis dahin noch nicht als Lied, aber es hat mir so gut gefallen und mich so berührt, dass ich es Euch hier zeigen möchte.


Glückspilz des Jahres

Donnerstag, 15.Januar 2009

Gestern abend war ich auf einer Feier des Chores, in dem ich singe, und auf dieser Feier wurde nach einem griechischen Brauch ein Neujahrskuchen („Vassilopitta“) angeschnitten. Es handelt sich dabei um einen Kuchen, in den eine Münze eingebacken wird, und wer diese Münze findet, der hat das ganze Jahr über Glück.

Und wisst Ihr, was mir durch den Kopf ging, als ich mein Stück des Kuchens in Empfang nahm? Ich dachte mir, dass ich diese Münze nicht zu finden brauche und dass ich sie gerne jemand anderem gönne. Es geht mir so gut, ich bin rundum GLÜCKlich und habe ein wundervolles Leben mit den wunderbarsten Menschen um mich herum, es erfüllen sich gerade so viele Lebenswünsche und ich bin so gesegnet mit Glück – ich bin auch ohne diese Münze ein Glückspilz!

Ist es nicht toll, so etwas von sich sagen zu können?!


Quadro Nuevo – Erschrockener Nachtrag

Donnerstag, 4.Dezember 2008

Gerade habe ich via Email von einer Leserin (Danke!) erfahren, dass Robert Wolf, der Gitarrist von Quadro Nuevo, am Sonntagnachmittag bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt wurde. Laut der Online-Ausgabe der Augsburger Allgemeinen geriet in einem Baustellenbereich auf der A8 ein Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn und verwickelte zwei Fahrzeuge, darunter den Bandbus von Quadro Nuevo, in dem Robert Wolf mit den Instrumenten unterwegs nach Augsburg zu einem Konzert war, in einen schweren Unfall. Es starben zwei Menschen, Robert Wolf wurde lebensgefährlich verletzt. Mit dem Verdacht auf Querschnittslähmung wurde er mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen, wo er nun laut Zeitung in Lebensgefahr schwebt. Eine aktuellere Meldung über seinen Gesundheitszustand war leider nicht zu finden.

Ich bin zutiefst erschüttert über diese Nachricht und wünsche Robert Wolf von Herzen alles Gute und viel Kraft und Willen! Ich hoffe so sehr, dass diese ersten schlimmen Befürchtungen sich nicht bewahrheiten und dass er bald auf dem Weg der Besserung sein wird! In Gedanken bin ich bei seinen Angehörigen, seinen Freunden und den anderen Bandmitgliedern, die sich nun zwischen Bangen und Hoffen bewegen müssen. Ich wünsche auch Euch viel Kraft und alles Gute!


CD-Tipp: Quadro Nuevo – Weihnacht

Mittwoch, 3.Dezember 2008

Seit der Advent offiziell begonnen hat, läuft bei mir immer wieder eine ganz bestimmte CD, nämlich das neue Album „Weihnacht“ von Quadro Nuevo. Vielleicht hat schon der Eine oder Andere von Euch von der Gruppe gehört oder hatte sogar wie wir das Glück, sie mal live spielen zu sehen?!

Es handelt sich um die vier Musiker Mulo Francel (Saxofone, Klarinetten), Robert Wolf (Gitarre, Bouzouki), Andreas Hinterseher (Akkordeon, Vibrandoneon, Xylophon) und D. D. Lowka (Kontrabass, Percussion), die seit 1996 gemeinsam sehr erfolgreich in ganz Europa auftreten und bereits acht CDs und eine DVD herausgebracht haben. „Tango, Valse Musette, Aarabesken, Flamenco, liebevoll entstaubte Filmmusik und ein fast schon verklungenes Italien“, so beschreiben Quadro Nuevo selber ihren Stil auf ihrer Homepage. Über die aktuelle CD „Tango Bitter Sweet“ schreiben sie: „Magnetische Melodien aus Europa – wildes Temperament getrieben zwischen östlichen und westlichen Winden, zwischen verzehrender Sehnsucht und genussvoller Erfüllung – zwischen dem Bitteren und dem Süßen. Das ist die Welt des Tangos, wie ihn Quadro Nuevo spielt. Längst hat das Instrumental-Quartett zu einer ganz eigenen Form der Tonpoesie gefunden, die sich den Genre-Schubladen entzieht. Ausgehend von einem europäisch geprägten Tango bereichert Quadro Nuevo diese Musikrichtung mit Elementen des Flamenco, des Balkan-Swing, waghalsigen Improvisationen und einer unvergleichlichen mediterranen Leichtigkeit.“ (Mehr über das Quartett gibt es hier zu lesen)

Das Album „Weihnacht“ beinhaltet eine wunderbare Auswahl traditioneller Weinachtsmelodien, mit denen ich größtenteils aufgewachsen bin. Diese werden jedoch nicht kirchlich-streng wiedergegeben, sondern erklingen in dem ganz eigenen besonderen Stil der Gruppe und erfüllen den Hörer mit einem Gefühlsmisch aus Nostalgie, heiterer Gemütlichkeit und Besinnlichkeit. „Erinnerungen an die eigene Kindheit. Draußen die Winterluft, drinnen der Kerzenduft. Bratäpfel schmoren im Ofen. Klänge der freudigen Erwartung. Weihnachtslieder. Lieder, welche des Menschen Suche nach Trost, Licht und Liebe wiedergeben. Quadro Nuevo spielt eine sehr persönliche Auswahl weihnachtlicher Melodien.“

Wenn ich selber beim Hören der CD die Augen schließe, dann sehe ich mich und meine Lieben an einem verschneiten Weihnachtsabend vor einem wunderschönen Weihnachtsbaum, im Kamin flackert ein wärmendes Feuer, die Herzen sind geöffnet, und im Bauch hat man dieses herrliche Weihnachtskribbeln, dass man als Kind immer hatte… Eben so richtig romantisch und gleichzeitig aber auch den Anlass würdigend. Denn die Stücke sind eine Auswahl der verschiedensten, größtenteils christlichen Weihnachtslieder, wie z.B. „Maria durch ein´ Dornwald ging“, „Kommet ihr Hirten“ und „Oh Heiland, reiß die Himmel auf“. Und auch die Evergreens „Stille Nacht“ und „Vom Himmel hoch“ fehlen nicht, erstrahlen jedoch in neuem Glanz und werden wieder gerne gehört. Hinzu kommen einige wenige nicht-deutsche Melodien wie „Away in a Manger“ und „Santa Lucia“ – es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und das Album ist nicht zuletzt ein schöner Ausgleich zu all dem Christmas-Pop, der derzeit aus dem Radio tönt, und ein heilsamer, wohltuender Ohrenschmeichler im Vergleich zum aktuellen Weihnachtsmarkt-Gedudel. Ich kann Euch das Album nur wärmstens empfehlen! Der einzige Nachteil der CD ist, dass sie sich nicht zu Weihnachten verschenken lässt, da man sie dann ja erst elf Monate später wieder genießen könnte… Deshalb bekommen einige meiner Lieben ihre Geschenke in diesem Jahr auch schon etwas früher!

cd-quadronuevo-weihnacht Weitere Informationen zu der CD sowie Hörbeispiele und die Möglichkeit, sie gleich online zu bestellen, findet Ihr hier. Dort werden auch die anderen CDs und die DVD der Gruppe vorgestellt – stöbert ruhig mal ein bisschen herum, es lohnt sich, die Gruppe kennen zu lernen!

Ich wünsche Euch viel Freude dabei!

Ach ja, und wer einfach mal ein ganzes Stück hören möchte, für den habe ich mein Lieblingsstück von der Quadro Nuevo-CD „Canzone Della Strada“ ausgegraben: La Luna Si Veste D´Argento. Einfach anhören, Augen zum träumen und genießen…

PS: Heute Abend tritt Quadro Nuevo mit genau diesem Weihnachtsalbum in Bonn in der Kreuzkirche auf, also quasi vor meiner Haustür – und ich kann nicht hingehen, weil ich selber eine Probe für ein Konzert nächste Woche habe… *schnief*


Wie Musik in meinen Ohren

Donnerstag, 13.November 2008

Dieses Stöckchen haben mir gleich zwei liebe Freunde zugeworfen: Andrea und Schonzeit – Danke dafür! Es geht darum, die Fragen mit Songtiteln zu beantworten. Und nachdem ich lange darüber gebrütet habe, hier nun meine (nicht immer ganz ernst gemeinten) Ergebnisse:

Männlich oder Weiblich? – Your Woman (White Town)

Beschreibe Dich! – Bright Eyes (Art Garfunkel)

Wie denken andere über dich? – You´re Unbelievable (Coyote Ugly OST)

Wie denkst du selbst über dich? – Reach Out, I´ll Be There (Gloria Gaynor)

Beschreibe, wo du gerne wärst. – Eine Insel mit zwei Bergen (Dolls United)

Beschreibe, wer du gerne wärst. – Lady In Red (Chris de Burgh)

Beschreibe deinen Lebensstil! – We Are Family (Sister Sledge)

Dein Lieblingshobby? – Do You Want To Know A Secret? (Beatles) – Kiss (Prince)

Deine Stadt? – Downtown (Petula Clark)

Wo siehst Du Dich selbst in 10 Jahren? – You Never Can Tell (Chuck Berry) – Stay On These Roads (A-Ha) – Grow Old With You (Adam Sandler) – Old And Wise (Alan Parsons Project)

Eigenschaft, die du an Menschen schätzt: – Respect (Aretha Franklin) – Honesty (Billy Joel) – Troy (Die Fantastischen 4) – Personality (Lloyd Price)

Eigenschaft, die dich nervt: – Wasting My Time (Take That) Sweat (Inner Circle) – Macho Man (Village People)

Lebensmotto: – Don´t Worry Be Happy (Bobby McFerrin)

Ziel/Wunsch für 2009: – Ich weiß was ich will (Udo Jürgens) – Our House (Madness) – Honey Pie (Beatles)

Und zuletzt ein paar Worte der Weisheit: – Everybody Needs Somebody (Blues Brothers) – Relax, Take It Easy (Mika) – Don´t You Worry ´bout A Thing (Incognito)

Ich werfe dieses Stöckchen einfach mal hoch in die Luft, und wer mag, fange es sich gerne auf! Ich habe ehrlich gesagt den Überblick verloren, wer es schon hatte und wer noch nicht…

(Sorry, bin etwas im Stress wegen „Our House“ 🙂 )


Mein Gute-Laune-Song

Donnerstag, 25.September 2008

Seit ein paar Tagen habe ich morgens im Bad mehrmals diesen Song im Radio gehört, und jedes Mal hat er bei mir gute Laune ausgelöst. Hier ist er: Ich + Ich – Nichts bringt mich runter. Der Song klingt nach Gelassenheit, Optimismus und Lebensfreude, und ich finde, das spiegeln auch die Gesichter im Video wider.

Nichts bringt mich runter. Ich schaue einfach, was so kommt, und mache etwas daraus. Es geht mir gut, und ich habe alles, was man sich wünschen kann. Mehr wäre unnötig. Mein Leben ist super so, wie es ist. Ich weiß zwar genau, auf welches Ziel ich zurzeit zufliege, aber ich mag es auch, morgens beim Aufwachen eben nicht zu wissen, was der Tag so bringen wird. Ich fliege einfach drauflos und lasse mich überraschen. Und nichts bringt mich runter. Mit dieser Einstellung im Bauch bin ich auch gleich viel gelassener, komme, was da wolle. Ich habe Sonne im Herzen und ein Lächeln auf den Lippen. Ich fühle mich allem gewachsen.